Gabriel: Eon hat 20 Milliarden versenkt

Veröffentlicht am 16.08.2011 in Bundespolitik

Im Streit um den geplanten Stellenabbau beim Energiekonzern Eon hat SPD-Chef Sigmar Gabriel das Management scharf attackiert. 11.000 Jobs will der Konzern abbauen, angeblich wegen der Energiewende. Tatsächlich habe das Unternehmen aber in der Vergangenheit Milliarden durch falsche Weichenstellungen verzockt, so Gabriel.

Über 20 Milliarden Euro habe das Unternehmen in der 
Vergangenheit durch Fehlplanungen verloren, kritisierte der SPD-Vorsitzende. Das Geld fehle jetzt für notwendige Investitionen in neue Geschäftsfelder wie Energieeffizienz, Gaskraftwerke oder Kraftwärmekopplung, sagte Gabriel am Freitag nach einer Sitzung des Eon-Konzernbetriebsrats in Düsseldorf. Solche Fehlentscheidungen der Unternehmensspitze dürften nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Gabriel hatte an der Sitzung als Gast teilgenommen.


Der Energiekonzern will 11.000 von rund 80.000 Stellen abbauen, hat zur Umsetzung aber bisher keine Details genannt. Gabriel, Verdi-Vorstandsmitglied Erhard Ott und der Eon-Gesamtbetriebsratschef 
Hans Prüfer forderten von der Eon-Spitze den Verzicht auf 
betriebsbedingte Kündigungen und mehr Informationen für die 
Arbeitnehmervertreter. Wenn die Arbeitnehmer nicht mit ins Boot
geholt würden, werde es „sehr konfliktträchtige“ Gespräche geben, sagte Ott. Finanzhilfen des Landes seien kein Thema, sagte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD). Eon sei kein Sanierungsfall, sondern weiter ein starkes Unternehmen.



Nach Verdi-Angaben sind etwa 6.000 Arbeitsplätze in Deutschland 
gefährdet. Die Gewerkschaft fordert Garantien für die deutschen Standorte. Bisher zu wenig beachtete Geschäftsfelder wie erneuerbare Energien oder Speichertechnologie böten genug Raum, um die Beschäftigung zu erhalten oder sogar aufzubauen, sagte Ott.

 
 

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