Pkw-Maut ist unsozial

Veröffentlicht am 12.01.2013 in Bundespolitik

Die CSU will allen Bürgern kräftig in die Tasche greifen. Zum Start ins neue Jahr preschen die Christsozialen mit Vollgas vor, um ihr Lieblingsprojekt Pkw-Maut durchzusetzen. Die SPD lehnt den Vorstoß von CSU-Chef Horst Seehofer ab und fordert: Kein Abkassieren aller Autofahrer – besonders der vielen Pendler mit geringem Einkommen.

Die CSU drängt darauf, die Pkw-Maut in Deutschland einzuführen. Führende Politiker der Christsozialen fordern, die Autobahngebühr ins geplante Unions-Wahlprogramm aufzunehmen. Parteichef Horst Seehofer erklärte die Maut sogar zur Grundbedingung jeder künftigen Koalition. Beim Neujahrsempfang am Samstag versprach er, keinen Koalitionsvertrag nach der Bundestagswahl zu unterschreiben, „wo diese Antwort auf die Finanzierung der Verkehrsfrage nicht gegeben wird“.

SPD: Pendler nicht zu stark zu belasten

Die SPD kritisiert das wiederholte Drängen der CSU auf eine Pkw-Maut. Für den SPD-Verkehrsexperten Sören Bartol ist zwar klar: Für Investitionen in Straßen und Schienen sind zusätzliche Einnahmen nötig. Dafür seien aber eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und eine Ausdehnung der Lkw-Maut der bessere Weg als eine Pkw-Maut. Bartol: „Wir wollen einige wenige mit hohem Einkommen belasten, die Union offensichtlich die vielen Pendler mit geringerem Einkommen.“

Der erneute Vorstoß von Seehofer zeige lediglich, dass Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) „immer noch keine Antworten auf bröckelnde Brücken und Schlaglöcher hat“, so Bartol weiter.

Auch der Verkehrsclub ADAC machte gegen ein weiteres Abkassieren der Autofahrer Front: „Eine Pkw-Maut ist und bleibt unsozial“, sagte ein Sprecher.

Sanierungsstau im Transitland Deutschland

Unumstritten ist, dass für den Erhalt und Ausbau der Verkehrswege im Transitland Deutschland an allen Ecken und Enden Geld fehlt. Für Straßen und Schienen und Wasserstraßen bei Bund, Ländern und Kommunen bräuchte es jährlich 7,2 Milliarden Euro mehr, wie eine Kommission für die Länder-Verkehrsminister gerade vorrechnete. Den Sanierungsstau aufzulösen, dürfte mindestens 15 Jahre dauern.

 
 

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