Ein Leben für Demokratie und Freiheit

Veröffentlicht am 18.12.2013 in Sozialpolitik

Willy Brandt wäre am 18. Dezember 100 Jahre alt geworden. Die SPD lädt deshalb gemeinsam mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung am Mittwochabend zu einer Festveranstaltung nach Berlin ein. Am Vormittag hatte die SPD-Parteispitze am Grab Willy Brandts in Berlin einen Kranz niedergelegt. SPD.de hat die wichtigsten Stationen aus dem Leben Brandts zusammengefasst. Mehr dazu finden sie auf 150-jahre-spd.de.

Die Verkäuferin Martha Frahm bringt am 18. Dezember 1913 in einem Vorort von Lübeck einen Sohn zur Welt - unehelich. Herbert Frahm wird erst 1947 erfahren, wer sein Vater war.

In der Weimarer Zeit schließt der junge Herbert sich der SAJ an; er wird "Falke". Dank der Falken-Zeltlager kanner erste Blicke auf die Welt jenseits der Lübecker Stadtmauern werfen. Er reist nach Namedy am Rhein und kommt auch erstmals nach Norwegen. Norwegen wird zu Willy Brandts Exil, als die Nazis an die Macht gelangen.

Im Exil wurde er zu Willy Brandt

In Oslo arbeitet er als Journalist. Gleichzeitig pflegt er unter Inkaufnahme großer Gefahren Kontakte zwischen emigrierten Sozialdemokraten und dem Widerstand im Deutschen Reich.
Um die Schergen des NS-Regimes zu täuschen, legt er sich den Namen Willy Brandt zu.

Nach dem Krieg, zurück in Deutschland und schließlich wieder eingebürgert, entscheidet er sich dafür, fortan offiziell den Namen Willy Brandt zu führen. Politische Gegner werden ihn deshalb – und wegen seines Exils und seiner unehelichen Herkunft – immer wieder übel verleumden.

1957, vier Jahre nach Ernst Reuters frühem Tod, wird Willy Brandt dessen Nach-Nachfolger als regierender Bürgermeister Berlins. Er bekleidet das Amt bis Ende 1966, als er Außenminister in der ersten Großen Koalition wird.

Fortan bemüht sich Willy Brandt, die Teilung Berlins, Deutschlands und Europas durch eine Politik der kleinen Schritte zu beenden. Als West und Ost immer weiter aufrüsten, setzt Willy Brandt auf "Wandel durch Annäherung".

Die "Entspannungspolitik"


Als Außenminister ab 1966 und dann als Bundeskanzler von 1969 bis 1974 gestaltet Willy Brandt in diesem Sinne eine neue Ostpolitik. Seine "Entspannungspolitik" führt zum Ende des Kalten Krieges und macht schließlich die deutsche Wiedervereinigung möglich.

Als Bundeskanzler ermöglicht Willy Brandt auch die Versöhnung mit Polen. Spontan kniet er in Warschau am Mahnmal für den jüdischen Aufstand gegen die deutsche Besatzung nieder.
Heute trägt dort ein Platz seinen Namen.

Mehr Demokratie wagen

Innenpolitisch wird Brandts Regierungszeit zu einer Ära der Reformen. Unter der Überschrift "Wir wollen mehr Demokratie wagen" entrümpeln Sozialdemokraten in Koalition mit der FDP vor allem die Sozial, die Bildungs- und die Rechtspolitik. Historiker bezeichnen jene Jahre im Rückblick als zweite Gründungsphase der Bundesrepublik.

1972, nach einem überstandenen Misstrauensvotum und einem von der anderen Seite mit harten Bandagen geführten Wahlkampf fährt Willy Brandt den größten Wahlerfolg in der Geschichte der SPD ein. Sie kommt auf 45,8 % der Stimmen. Millionen vor allem junge Menschen engagieren sich erstmals politisch. Hunderttausende treten der SPD bei.

Von 1962 bis 1987 ist Willy Brandt Vorsitzender der SPD. Willy Brandt stirbt am 8. Oktober 1992 in seinem letzten Wohnsitz Unkel am Rhein.

 
 

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